Über mich

ueber mich
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Dr. Heike Hübner

Praktische Tierärztin

Warum erfüllt manche Menschen der Klang von Hufgetrappel, der Geruch nach Pferdestall und die Berührung einer warmen Pferdenase mit Freude?
Seit ich mich erinnern kann, übten Pferde auf mich eine magische Anziehungskraft aus. Ein Besuch des nahegelegenen Landgestüts Marbach war ein großartiges Ereignis, dem ich schon Tage vorher entgegenfieberte. So fand ich bald den Weg in den städtischen Reitverein, wo ich mir als Volti-Kind im Winter die Zehen in dünnen Gymnastikschuhe abfror. Doch alle Pein war wie weggeblasen, wenn die Reihe an mich kam und ich mich am Gurt auf das galoppierende Pferd hangeln durfte. Endlich erlaubten die Eltern die ersten Reitstunden. Auf Vereinspferden durfte ich schon bald an regionalen Turnieren teilnehmen. Meist aber saß ich auf der staubigen Tribüne der Reithalle und schaute anderen beim Reiten zu und versuchte dabei etwas zu lernen, bürstete mein Pflegepferd auf Hochglanz und verschlang sämtliche Bücher und Zeitschriften zum Thema Pferd, die ich in die Hände bekam.

Nach dem Abitur stand die große Entscheidung an. Da mir viele vom Tiermedizin-Studium abrieten (zu lang, zu schwierig, zu wenig Verdienst) entschloss ich mich, mir eine Denkpause zu gönnen. Diese Zeit nutzte ich, um mich im Reitverein Reutlingen zur Bereiterin ausbilden zu lassen. Hier eröffnete sich die Möglichkeit, Pferde, die bis zur schweren Klasse geschult waren, reiten und von ihnen lernen zu dürfen. Ausgerechnet der damalige Landoberstallmeister des Landgestüts Marbach, Dr. Cranz riet mir bei einem zufälligen Plausch am Rande eines Turnieres, mich nicht von meinem Traum abbringen zu lassen, sondern das Studium zu wagen.

In Berlin fand ich einen Studienplatz an der FU und auch mein erstes eigenes Pferd. Da mir rasch klar wurde, dass die zierliche Halbblut-Araberstute keine Chance im Dressurviereck gegen bewegungsstarke Warmblüter hatte, suchte ich eine andere, den Fähigkeiten dieses Pferdes mehr entgegenkommende Disziplin und sattelte um auf Western. Viele gemeinsame Erfolge und die uneingeschränkte Bewegungsfreude und Leistungsbereitschaft meiner Stute bis ins hohe Alter bestätigten diese Entscheidung. Nach Abschluss des Studiums lernte ich die ersten Schritte als praktische Tierärztin in der Praxis meines späteren Mannes Dr. Gilbert Schmidt, für dessen beständige Unterstützung sowohl meiner reiterlichen, als auch der beruflichen Karriere ich unendlich dankbar bin. Nach Jahren in der Praxis kehrte ich an die Uni zurück. In der Pferdeklinik konnte ich meine Doktorarbeit schreiben und anschließend, als Assistentin bei Herrn Prof. Bodo Hertsch, wertvolle Erfahrungen sammeln. Über die Jahre erweiterte ich mein tiermedizinisches Wissen um die Bereiche Akupunktur und Chiropraktik. Die Möglichkeit, helfen zu können, bevor es zu einer manifesten Erkrankung kommt ist für mich äußerst befriedigend.


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