Meist erkennt man schon beim Putzen, dass etwas nicht stimmt. Das Pferd weicht der Bürste nach unten aus oder wird unruhig. Ablehnendes Verhalten beim Satteln wie z.B. Ohren anlegen, schnappen, tänzeln sollten nicht als Ungezogenheiten abgetan werden. Unter dem Sattel zeigen solche Pferde häufig gebundene Gänge, ausgeprägte einseitige Steifheit, sie springen gerne in Kreuzgalopp, verweigern bestimmte Lektionen oder das Überspringen von Hindernissen.
In der Regel sind ein bis zwei Behandlungen ausreichend. In manchen Fällen ist es sinnvoll, das Pferd regelmäßig in größeren Abständen „checken“ zu lassen.
Sofort. Wenn keine weiteren Probleme vorliegen, wie z.B. Verdacht auf „kissing spines“ oder ungeklärte Lahmheiten, kann das Pferd direkt im Anschluss an die Behandlung geritten werden. Ein individuelles Trainingsprogramm wird gemeinsam besprochen.
Die eigentliche Therapie, nämlich das Lösen einer Blockade erfolgt im Bruchteil einer Sekunde. Da ich in vielen Jahren sehr viele Pferde chiropraktisch behandelt habe, ist mir das Auffinden und Lösen von Blockaden zur zweiten Natur geworden. Ich verstehe mich als Tierärztin, die ein Pferd behandelt. Ich bin keine Hobbytherapeutin, die stundenlang Tabellen ausfüllt oder „Geschichten vom Pferd“ erzählt, sondern verwende genau so viel Zeit, wie es braucht, um mit geübten Griffen, die Probleme zu finden und zu lösen. Der Erfolg gibt mir in vielen Fällen recht.
Die Vergütung einer tierärztlichen Behandlung unterliegt grundsätzlich der Gebührenordnung für Tierärzte (GOT), zuzüglich der Mehrwertsteuer. Einer chiropraktischen Behandlung geht stets eine eingehende Untersuchung und Erhebung der Vorgeschichte voraus. Die Kosten hierfür liegen gemäß der GOT bei rund 25,-€. Ist es sinnvoll, das Pferd anschließend chiropraktisch (meist in Kombination mit Akupunktur) zu behandeln, so richten sich die Kosten nach dem erforderlichen Aufwand und liegen in der Regel bei 50 – 100,-€. Bei Folgebehandlungen sind die Kosten meist entsprechend geringer.